Hanky

Beim Hanky - Abkürzung für den englischen Begriff handkerchief - handelt es sich um ein Taschentuch

Obwohl es tatsächlich auch einen Fetisch für Taschentücher und eine Vorliebe für das zerreißen von Taschentüchern gibt, ist an dieser Stelle das farbige Taschentuch und seine Signalwirkung gemeint.

Denn gerade in der Gay und BDSM Szene gibt es einen Taschentuch-Code, der auf den unterschiedlichen Farben des getragenen Taschentuchs basiert und auch darauf, wo das Hanky eingesteckt wird: links oder rechts. Diesen geheimen Hanky Code sollten Sklaven kennen, wenn sie sich auf eine BDSM-Fetischparty oder eine Gaysex-Party begeben. Ansonsten laufen Sklaven Gefahr, mit dem farblich falschen Taschentuch unfreiwillig Signale zu setzen, die zu Missverständnissen führen.

Die Bedeutungen der Hanky-Codes im Einzelnen:

• links getragen - ich bin aktiv (Dom, Buttom, Top, Meister)
• rechts getragen - ich bin passiv (Sklave, Sub, Diener)
• Hanky orange - ich bin offen für alles
• Hanky weiß - ich bin ein Newbie und unerfahren
• Hanky schwarz - ich mag harten BDSM und bin dominant
• Hanky hellgrau - ich mag Soft-SM und Bondage
• Hanky hellblau - ich mag Oralsex
• Hanky dunkelblau - ich stehe auf Analverkehr
• Hanky rosa - ich stehe auf Dildospiele
• Hanky lila - ich mag Spanking und Po Verhauen
• Hanky rot - ich stehe auf Fisting
• Hanky dunkelgrau - ich habe einen Rubberfetisch, mag Gummisex und Latex
• Hanky gelb - ich mag Natursekt-Spiele
• Hanky braun - ich mache Kaviarsex
• Hanky olivgrün - ich bevorzuge Militär- und Armeespiele

Der Tüchercode hat vor allem dort in der Schwulenszene Furore gemacht, wo sich anonymer Sex schnell und unverbindlich leben lässt, denn ohne viele Worte finden Sklaven und Doms den passenden Spielgefährten für die jeweilige BDSM-Neigung. Im Zweifelsfall ist es dennoch gut, nachzufragen und im Gespräch die sexuellen Vorlieben zu klären.